Online-Veranstaltung am 11. Oktober – Bodensee-Stiftung stellt Methode zur Klimabilanzierung vor.
„Nachhaltigkeit“ ist ein häufig genutzter und uneinheitlich verwendeter Begriff. Neben der Nutzung im Sprachgebrauch sind auch die Ansätze der Quantifizierung sehr heterogen. Diverse Tools, Siegel und Zertifikate tummeln sich auch in der Welt der Landwirtschaft, die eine aussagekräftige Nachhaltigkeitsbewertung auf Betriebsebene für sich beanspruchen. Doch Definitionen und Berechnungsgrundlagen sind nicht in Stein gemeißelt, sondern entwickeln sich stetig weiter.
So auch der gesellschaftliche Anspruch an „Bio“. Galt die Öko-Zertifizierung früher per se als Beleg nachhaltigen Handels, wird eine gesonderte Bescheinigung dessen für Viele immer wichtiger und interessanter.
Verschiedene Methoden, die bereits in der landwirtschaftlichen Praxis angewendet werden und die in ihren Herangehensweisen sowie ihren Ergebnissen variieren, werden im Online-Seminar „Tools zur Bewertung der Nachhaltigkeit landwirtschaftlicher Betriebe” vorgestellt und diskutiert, zu der das Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL einlädt. Carolina Wackerhagen, Projektleiterin bei der Bodensee-Stiftung, wird in der Veranstaltung das AgriClimateChange Tool (ACCT) zur Klimabilanzierung landwirtschaftlicher Betriebe vorstellen.
Folgende Tools werden vorgestellt:
• Methode „SMART“
(Lina Tennhardt, FiBL Schweiz und Martina Reinsch, LTZ Baden-Württemberg)
• DLG-Programm „Nachhaltige Landwirtschaft Ackerbau“
(Ulrich Grimm, DLG)
• Methode „ACCT“ – Klimabilanzierung
(Carolina Wackerhagen, Bodensee-Stiftung)
Die jeweils gesamtbetrieblichen Betrachtungen variieren dabei in ihren Herangehensweisen und ihren Ergebnissen. Während „SMART“ im Ergebnis eine mehrdimensionierte Grafik erstellt, vergibt das DLG-Programm „Nachhaltige Landwirtschaft Ackerbau“ ein Zertifikat mit einer Durchschnittsnote aus 23 Indikatoren. „ACCT“ hingegen betrachtet ausschließlich die Klimabilanz des Betriebes.
Wann: Mittwoch, 11. Oktober 2023 von 10 bis 12 Uhr
Wo: Online
Anmeldung und weitere Informationen (Anmeldeschluss ist der 6. Oktober 2023): Auf der Veranstaltungsseite des Forschungsinstituts für biologischen Landbau