158 Teilnehmende aus 29 Ländern diskutierten drei Tage am Titicacasee (Puno in Peru) über Methoden und Techniken zur Renaturierung von Seen und Feuchtgebieten. Politische Rahmenbedingungen und Strategien, die Verbesserung der Wasserqualität und Wiederherstellung der Struktur und Morphologie von Seen, Kooperationen zwischen Administrationen und privaten Organisationen und die Beteiligung der lokalen Bevölkerung an Initiativen zur Restauration und Monitoring waren die Schwerpunkte der Konferenz.
Auch die Bodensee-Stiftung präsentierte Projekte und Erfahrungen in den Bereichen nachhaltige Landwirtschaft (z.B. Insektenfördernde Regionen) und der Vermeidung bzw. Reduzierung von Mikroplastik in Seen (EU LIFE Projekt Blue Lakes).
Organisiert wurde die Veranstaltung vom Global Nature Fund und ALT, die Organisation, die für die Koordination des Managements am Titicaca See zwischen Bolivien und Peru verantwortlich ist. Die Teilnehmenden verabschiedeten eine Resolution mit 15 Schlussfolgerungen und Forderungen zur Restaurierung von Seen.
Die Konferenz war auch der Auftakt des neuen Living Lakes Climate and Biodiversity Projekts, das von der Internationalen Klimainitiative (IKI) finanziert wird. An diesem Projekt beteiligen sich 13 der 112 Living Lakes Mitgliedsorganisationen, darunter auch die Bodensee-Stiftung. Es geht um die Umsetzung von Aktivitäten in zehn Seenregionen in Südamerika, Afrika und Asien: u.a. Frontrunner-Initiativen zur Lösung von unterschiedlichen Problemen, die typisch sind für zahlreiche Seenregionen sowie Fortbildung für Landwirt*innen, Fischer und Seen-Managern, d.h. Personen, die einen Beitrag zum Management von Seen leisten.