Klimawandelanpassung auf spielerische Art kennenlernen – darauf zielt das KWArtett ab, das im Rahmen des Interreg-Projekts Zukunftsgrün entstanden ist.
Ein Gründach mit PV-Anlage ist in Sachen Biodiversität gegenüber der Gebäudedämmung Trumpf, im Kosten-Nutzen-Verhältnis besteht Gleichstand, beim Blick auf Hitzeschutz ist die Gebäudedämmung leicht im Vorteil. Im Spielkartenformat werden Maßnahmen zur Klimawandelanpassung leicht greifbar.
Jede Karte stellt eine Maßnahme dar, die sich positiv – oder wenn die Karte rot ist, negativ – auf Klimawandelanpassung sowie auch Klimaschutz und Biodiversität auswirken kann. Die auf der Spielkarte abgebildeten Informationen bieten eine kurze Beschreibung sowie eine grobe Bewertung der Maßnahme in den fünf relevanten Bereichen Hitzeschutz, Hochwasserschutz, Biodiversität, Gesundheit und Kosten-Nutzen-Verhältnis.
KWA im Siedlungsraum, im Wald oder im Garten
Die Maßnahmen teilen sich mit jeweils vier Karten auf in acht Maßnahmengruppen, z.B. „Klimawandelanpassung im Siedlungsraum“, „Klimawandelanpassung im Wald“ oder „Klimawandelanpassung im Garten“. So können die Karten als klassisches Quartett dienen, bei dem die Spieler*innen das Ziel haben, alle vier Karten einer Maßnahmengruppe zu sammeln. Noch etwas mehr Spaß macht das Spiel vielleicht beim Suchen nach Trümpfen, wenn sich die Spieler*innen überlegen müssen, mit welcher Bewertungskategorie sie ihre Mitspieler*innen übertrumpfen können.
Zum Spielen sind sowohl Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene eingeladen.
Das Spiel ist unter der Leitung des Energieinstituts Vorarlberg im Rahmen einer Kooperation der KLAR!, Plan B und des Interreg-Projekts Zukunftsgrün entstanden.
Interessierte, die das Spiel zum Beispiel in der Beratung einsetzen möchten können das Spiel beim Energieinstitut Vorarlberg bestellen (Mail an info@energieinstitut.at )
Das Projekt Zukunftsgrün
Ziel des Projekts Zukunftsgrün ist es, Lösungen für die Zukunftsfähigkeit von Siedlungsräumen zu entwickeln und in die breite Anwendung zu bringen, die Synergien zwischen Klimaschutz, Schutz der biologischen Vielfalt und Anpassung an die Folgen des Klimawandels schaffen.
„Zukunftsgrün“ schafft grenzüberschreitend im DACH-Raum Trainings- und Bildungsangebote, baut ein transdisziplinäres Netzwerk mit Expert*innen aus Planung und Umsetzung von Siedlungsgestaltung auf, demonstriert die Skalierbarkeit biodiversitätsfreundlicher klimaangepasster Flächengestaltung und Liegenschaftsmanagements anhand einer Organisation mit mehr als 200 Standorten und trägt durch intensive Öffentlichkeitsarbeit zur Sensibilisierung von Bürger*innen, Verwaltung und Wirtschaft bei.
Projektpartner sind Bodensee-Stiftung (Leitung), BUND Naturschutz Ökostation Schwaben e.V. und Stiftung Liebenau (alle Deutschland), baubook GmbH, Energieinstitut Vorarlberg und pulswerk GmbH (alle Österreich) sowie die Züricher Hochschule für angewandte Wissenschaften (Schweiz).
Das Projekt wird gefördert mit Mitteln des Interreg-Programms Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein, Laufzeit ist von 1. April 2023 bis 31. Dezember 2026.
Weitere Informationen auf der Projektwebseite Zukunftsgrün.