Wie haben sich die Wetterbedingungen bei Ihnen vor Ort in den letzten 5-10 Jahren verändert? Wie hoch lagen die Mindererträge durch Extremwetterereignisse? Welche Kulturen waren besonders betroffen? Welche Bodenart überwiegt auf Ihren Flächen? Und wie kann man die einzelbetriebliche Anfälligkeit gegenüber Wetterextremen reduzieren?
Um seinen landwirtschaftlichen Betrieb an den Klimawandel anzupassen und weniger anfällig gegenüber Wetterextremen wie Hitze, Dürre und Starkniederschlägen zu machen, muss man einen Eindruck davon bekommen, wie sehr der eigene Betrieb betroffen ist. Dabei hilft der von der Bodensee-Stiftung entwickelte Klimawandel-Anfälligkeitscheck. In dem Zwölfseiter wird auf die Klimaprojektionen für Deutschland und deren Auswirkungen auf die Landwirtschaft eingegangen, eine Risikoanalyse vorgenommen und es werdem konkrete Anpassungsmaßnahmen genannt, um den Betrieb besser vor Klimaextremen zu schützen.
Mit der zweiten Broschüre Klimawandel-Anpassungscheck können Betriebsleiter*innen die betrieblichen Voraussetzungen wie Bodenart, Flächenausgestaltung und Fruchtfolgegestaltung ins Visier nehmen und eine Abschätzung vornehmen, wie weit das eigene Risikomanagement umgesetzt ist. Mit Hilfe eines Fragenkatalogs können Betriebsleiter*innen einschätzen, welche Anpassungsmaßnahmen sie bereits durchgeführt haben oder wo sie vielleicht noch aktiv werden können.
Sowohl der Klimawandel-Anfälligkeitscheck als auch der Klimawandel-Anpassungscheck beginnen mit den Klimaprojektionen für Deutschland und deren Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Die Broschüren können so ergänzend oder unabhängig voneinander eingesetzt werden und geben einen guten Einblick in die Thematik. Die Broschüren sind frei verfügbar und können untenstehend abgerufen werden.
Die beiden Broschüren wurden von der Bodensee-Stiftung und den Projektpartnern im Rahmen des GeNIAL-Projektes erstellt. Ziel des Projektes ist es, angehende und praktizierende Landwirt*innen für den Klimawandel und seine Auswirkungen zu sensibilisieren und zu befähigen, durch nachhaltige Anpassungsmaßnahmen ihre Betriebe an den Klimawandel anzupassen. Dazu werden Schulungsunterlagen für landwirtschaftliche Fachschulen sowie Beratungsmodule erarbeitet und Praxisveranstaltungen zu bestimmten Themen durchgeführt.
