Eine interessante Fachexkursion wurde vom Regierungspräsidium Freiburg für seine im Land tätigen Bidioversitätsberater organisiert. Am 06. Juni ging es mit ca. auf zwei unterschiedlich ausgerichtete Betriebe: Beim Betrieb R. Schmid im Landkreis Tuttlingen führte Hr. Sauter, LEV Tuttlingen, in die Kennarten /-bestimmung des Artenreichen Grünlands im Rahmen der ÖR5 und FAKT II ein. Frau Walter und Herr Holstein vom LTZ Augustenberg stellten Schutzmaßnahmen wie die Weite Reihe im Getreide für Bodenbrüter im Ackerbau/Ackerfutterbau vor.
Nachmittags ging es dann weiter zum Obsthof Romer. Dort wurden von Herrn Romer die unterschiedlichen Biodiversitätsmaßnahmen in den Apfelanlagen vorgestellt und in der Runde diskutiert. Eberhard Klein, NABU und Sabine Sommer, Bodensee-Stiftung ergänzten den Rundgang aus Sicht des Naturschutzes und den Monitoringergebnissen im MLR-Projekt Obstbau-Modellanlagen zur Förderung der Biodiversität, bei dem auch der Obsthof Romer als einer der 6 Modellanlagen beteiligt war. Als Fazit aus dieser Runde kann gezogen werden, dass Biodiversitätsmaßnahmen in den Obstanlagen zu einer Stärkung der Biodiversität beitragen können und die Anlagen als wichtige Trittsteinbiotope wirken können, auf der anderen Seite jedoch bisher eine unbürokratische, finanzielle Unterstützung zur Umsetzung der Maßnahmen fehlt. Hier sind Verbraucher und Politik weiterhin gefordert.