Großes Interesse an kommunaler Wärmeplanung
Zahlreiche Vertreter*innen von verschiedenen Städten und Gemeinden aus der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg waren bei der Vorstellung der “Beratungsstelle Kommunale Wärmeplanung” am 24.03.2022 in der Außenstelle des Landratsamtes in Donaueschingen mit dabei und haben sich über die kommunale Wärmeplanung informiert. Die Energieagentur der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg hat gemeinsam mit der Bodensee-Stiftung Strategien zur Reduzierung des Endenergiebedarfs und zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung vorgestellt. Die kommunale Wärmeplanung spielt dabei für die Kommunen eine zentrale Rolle und unterstützt sie auf dem Weg zur treibhausgasneutralen Wärmeversorgung des Gebäudebestands. In Baden-Württemberg sind Kommunen mit mehr als 20.000 Einwohner*innen verpflichtet eine solche Planung umzusetzen, alle anderen können dies freiwillig tun. Der Vorteil der Wärmeplanung liegt auf der Hand. Unter den Stichwörtern zukünftige Energiesicherheit, Standortvorteile und finanzierbare Wärme bestehen vielfältige Planungsbedarfe auf kommunaler Ebene. Die Einbindung erneuerbarer Energien und unvermeidbarer Abwärme aus Gewerbe und Industrie sind Wärmequellen, die zur Versorgung zum Beispiel über Nahwärmenetze mit beitragen können. Dafür ist jedoch eine räumliche Abstimmung für die Erschließung von erneuerbaren Wärmequellen, der damit verbundenen Infrastrukturen und Wärmesenken erforderlich. Dies leistet die kommunale Wärmeplanung.
Wie kann die Wärmeplanung richtig umgesetzt werden, welche Vorteile hat eine Wärmeplanungskonvoi? Was leistet diese für den kommunalen Klimaschutz und wie müssen Kommunen vorgehen?
Nach dem Kick-off zu dem dreijährige unabhängige Förderprojekt des Umweltministeriums Baden-Württemberg zur Unterstützung der kommunalen Wärmeplanung in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg wird in Veranstaltungen, Beratungen oder Exkursionen darauf eingegangen werden. Ziel ist es möglichst viele Kommunen, die sich freiwillig für eine Wärmeplanung entscheiden zu unterstützen und sogenannte Wärmekonvois auf den Weg zu bringen. Die Bodensee-Stiftung und die Energieagentur der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg informieren über die Anforderungen, Möglichkeiten und Finanzierung. Sie erreichen uns unter kwp@ea-sbh.de
Weiterführende Informationen sind auf den Webseiten der Klima- und Energieagentur des Landes Baden-Württemberg (KEA-BW) und dem Projektträger Karlsruhe verfügbar.