Photovoltaik-Netzwerk Schwarzwald-Baar-Heuberg veröffentlicht Halbjahreszahlen 2024 und treibt den Ausbau weiter voran. Die Bodensee-Stiftung ist im PV-Netzwerk engagiert.
Im ersten Halbjahr 2024 lag der Photovoltaikzubau in Baden-Württemberg bei 1.032 Megawatt installierter Leistung. Der Zubau in diesem Zeitraum lag damit zum zweiten Mal in Folge im vierstelligen Megawattbereich. Die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg liegt mit der neu installierten Leistung von 61 Megawatt im Landesvergleich im Mittelfeld. Der Landkreis Rottweil sticht in der Region mit einem Zubau an Freiflächen (15 Megawatt) hervor, während der Landkreis Tuttlingen im ersten Halbjahr vorwiegend eine Zunahme des Energieaufkommens lediglich durch Gebäude-PV (12 Megawatt) verzeichnet. Im Schwarzwald-Baar-Kreis wuchs die installierte Leistung durch Freiflächen-PV um fünf Megawatt, durch Gebäude-PV durch 15 Megawatt. Der Main-Tauber-Kreis führt die landesweite Rangliste als Spitzenreiter mit 96 zusätzlichen Megawatt im Freiflächenbereich und 14 Megawatt im Gebäudebereich an.
Auf die neuen Ergebnisse der Photovoltaik-Liga Baden-Württemberg weist das Photovoltaik-Netzwerk Schwarzwald-Baar-Heuberg hin. Trotz der Erfolge: „Für eine sichere Versorgung mit günstigem, klimafreundlichem Strom braucht die Region noch mehr Photovoltaik-Anlagen“, sagt Dr. Immanuel Schäfer von der Bodensee-Stiftung, die im Photovoltaik-Netzwerk mitarbeitet. Die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) und das Solar Cluster Baden-Württemberg haben die Plätze in der Photovoltaik-Liga im Rahmen des Photovoltaik-Netzwerks Baden-Württemberg ermittelt.
Bei neuen Gebäudeanlagen in den drei Landkreisen der Region ergibt sich folgendes Bild: Auf Platz eins befindet sich der Landkreis Schwarzwald-Baar mit einem Zubau von 15 Megawatt. Auf Platz zwei folgt der Landkreis Rottweil auf Platz drei der Landkreis Tuttlingen. Fazit: Es geht voran. „Wir benötigen jedoch noch mehr Solarstrom, um vor Ort die Privatleute, Kommunen und Unternehmen mit günstigem und klimafreundlichen Solarstrom zu versorgen“, betont Schäfer. Photovoltaik-Anlagen hätten sich nach rund zehn bis zwölf Jahren finanziell ausgezahlt. Das reduziere die Kosten für Strom aus dem öffentlichen Netz. Der Energieaufwand zur Herstellung der Solaranlage amortisiere sich im Schnitt bereits nach rund zwei Jahren. Während ihrer gesamten Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren erzeugen die Module das elf- bis 18-fache der benötigten Herstellungsenergie.
Photovoltaik-Netzwerk Schwarzwald-Baar-Heuberg berät
Was beim Erwerb und Betrieb von Photovoltaik-Anlagen zu beachten ist, erfahren interessierte Hauseigentümer*innen, Unternehmen und Kommunen bei den Expert*innen des Photovoltaik-Netzwerks Schwarzwald-Baar-Heuberg. Die Fachleute klären in der Region über den Nutzen der Technologie auf. Sie helfen auch bei einem Kontakt zu Handwerksbetrieben im Südwesten.
Rangliste Photovoltaik-Liga zeigt den Ausbau
Die Photovoltaik-Liga Baden-Württemberg ist eine Rangliste der beim Solarstromausbau erfolgreichsten Landkreise im Südwesten. Die regelmäßig aktualisierte Liste zeigt die neu zugebaute Leistung an Gebäuden und auf Freiflächen in Megawatt. Die Daten basieren auf dem Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur, aufbereitet vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg fördert das Photovoltaik-Netzwerk.
Die Zahlen zum Photovoltaikzubau in Baden-Württemberg sind auf der Webseite der Photovoltaiknetzwerke dokumentiert. Die monatlich aktualisierten Photovoltaik-Ausbau-Daten der Landkreise sind vollständig im Photovoltaik-Dashboard der LUBW abgebildet.
Kontakt: Photovoltaik-Netzwerk Schwarzwald-Baar-Heuberg, Dr. Immanuel Schäfer, 07732/9995-442. Weitere Informationen auf der Webseite des PV-Netzwerks Schwarzwald-Baar-Heuberg.
Erste grundlegende Informationen zum Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg und allen regionalen Akteuren gibt es unter www.photovoltaik-bw.de.