In diesem Jahr wurden erstmalig auch im westlichen Bodenseeraum 20 Blühbotschafter*innen ausgebildet
An insgesamt fünf Samstagen lernten die Teilnehmer*innen des Kurses die Grundlagen der Ökologie und Lebensraumansprüche der Insekten, aber auch was die Kulturlandschaft für diese noch zu bieten hat, kennen. Weiterhin wurde sich der zentralen Frage gewidmet: Was können wir denn tun, um die Lebensbedingungen der Tiere zu verbessern? Um dieser Frage nachzugehen waren im Rahmen des Kurses viele Expert*innen zu Gast, aber auch durch Exkursionen wurden den Ehrenamtlichen ihre Möglichkeiten aufgezeigt. Zentrales Ziel der Ausbildung ist es, dass die Teilnehmer*innen dazu befähigt werden, selbst Projekte zugunsten der Insekten in ihrem persönlichen Umfeld anzustoßen.
Und das tun unsere Blühbotschafter*innen sehr engagiert! Ob die Anlage einer Blühfläche im eigenen Garten, Gespräche mit der Kommune zugunsten einer Umgestaltung einiger Flächen bis hin zu langjährigen Kooperationen mit Schulen um das Thema in der Umweltbildung zu verankern – die Engagierten sind hoch motiviert die Landschaft um den Bodensee wieder zum Blühen zu kriegen! Einen kleinen Einblick über die Arbeit von zwei Ehrenamtlichen aus der Gruppe gibt es in diesem Beitrag: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/friedrichshafen/Nahrung-fuer-Schmetterlinge-Bluehbotschafter-kaempfen-gegen-das-Insektensterben,bluehbotschafter-am-bodensee-100.html
Inzwischen wird ein Großteil der Blühbotschafter*innen auf unserer Projekthomepage www.bluehbotschafter.eu vorgestellt und stehen z.T. auch mit Rat und Tat bei Fragen rund um die insektenfreundliche Gestaltung zur Verfügung.
Der Kurs sowie die Betreuung der Blühbotschafter*innen ist eines der Aktivitäten aus dem erst in diesem Jahr gestartetem INTERREG geförderten Projekt „Bürger – Bienen – Biodiversität: Engagement mit Mehrwert“, das die Lebensbedingungen blütenbesuchender Insekten in der Bodenseeregion verbessern möchte. „Bürger – Bienen – Biodiversität“ ist ein länderübergreifendes Projekt der Bodensee-Stiftung, zusammen mit der Abt. Umwelt- und Klimaschutz der Vorarlberger Landesregierung und dem BUND Naturschutz- und Naturerlebniszentrum Allgäu.