Natur- und Umweltschutz gut in den Betrieb integrieren: Wie lassen sich die GAP und die Länderprogramme geeigneter gestalten?
Betriebe für Projekt zu GAP & Umwelt-/Naturschutz gesucht – keine Maßnahmenumsetzung erforderlich – Teilnahme an Diskussionsrunden und/oder Befragungen (mit Vergütung)
Regionale Austauschplattformen zur Verbesserung der Agrar-Umwelt-Politik
In Baden-Württemberg wurden drei ländliche Regionen mit unterschiedlichen Agrarstrukturen ausgewählt: Bodensee, Oberrhein und Hohenlohe. In jeder dieser Regionen wird die Bodensee-Stiftung einmal jährlich eine partizipative Austauschplattform für Landwirt*innen durchführen.
Wir möchten erfahren wie die Gemeinsame Agrarpolitik der EU (GAP) oder auch die Landesprogramme wie FAKT oder LPR umgestaltet werden müssen, damit die Betriebe mehr Umwelt- und Naturschutzleistungen erbringen können oder was einer Teilnahme an Agrarumweltprogrammen entgegensteht. Bringen Sie Ihre Ideen und Lösungsvorschläge ein.
Ähnliche Diskussionsgruppen finden in 3 Regionen in Thüringen statt.
Jährliche Veranstaltungen auf Landesebene unter Einbeziehung von Vertreter*innen der regionalen Plattformen und ggf. weiterer Akteure aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft ermöglichen den Austausch zwischen den drei Regionen und die Weiterbearbeitung der Themen.
2022
November Durchführung der 1. Regionalen Austauschplattform (in den drei Regionen)
2023
Januar Durchführung des 1. Plattformtreffens auf Landesebene
März Durchführung der 2. Regionalen Austauschplattform (in den drei Regionen)
Oktober Durchführung des 2. Plattformtreffens auf Landesebene
2024
Februar Durchführung der 3. Regionalen Austauschplattform (in den drei Regionen)
Oktober Durchführung des 3. Plattformtreffens auf Landesebene
Rahmenbedingungen für die regionalen Austauschplattformen:
– 10 Landwirt*innen aus der Region
– Aufwandsentschädigung in Höhe von 350,- € (Teilnahme und Reisekosten) je Veranstaltung
Rahmenbedingungen für die jährlichen Plattformtreffen auf Landesebene:
– 20 Teilnehmende (Vertreter*innen aus den drei Regionen und überregionale/landesweite Akteure)
– Aufwandsentschädigung in Höhe von 450,- € (Teilnahme, Reisekosten, ggf. Übernachtung) je Veranstaltung
Politische und wirtschaftliche Analyse
In weiteren Arbeitspaketen möchte die Universität Rostock herausfinden, wie Landwirte ihre Entscheidungen treffen.
- Qualitative Befragungen – Es werden allgemeine Fragen zum Stand der Dinge und der Motivlage zur Teilnahme oder Nicht-Teilnahme an bestimmten Programmen oder Maßnahmen gefragt. (Vergütung: 150 €)
- Quantitative Befragungen – Bereitschaft Betriebsdaten offenzulegen um herauszufinden wie sich Politik und Förderprogramme, aber auch soziale Faktoren und ökonomische Erwägungen auf die Einzelentscheidungen von Landwirt*innen auswirken. (Vergütung: 200 €)
Ein Entscheidungsmodell wird abgeleitet, welches durch die bundesweite Einbeziehung von Landwirt*innen Aussagen über die Relevanz der verschiedenen Komponenten von Agrarumweltmaßnahmen erlaubt.
Simulation der Auswirkungen auf die Artenvielfalt
Forschende des Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ wollen anhand von Computersimulationen mehrerer realer Landschaftsausschnitte herausfinden, wie sich die Umsetzung bestimmter Agrarumweltmaßnahmen auf die Artenvielfalt auswirken würde. Sie simulieren die Entscheidungsfindung der Landwirt*innen und Bereitschaft zur Umsetzung bestimmter Maßnahmen sowie wie diese Entscheidungen sich auf verschiedene Arten (z.B. Vögel und Falter) auswirkt.
- Flächenbegehungen und Felderhebungen erlauben
Interesse?
Landwirt*innen, die Interesse an einer Teilnahme an einem oder mehreren Arbeitspaketen haben, melden sich bei der Bodensee-Stiftung. Besonders freuen wir uns über Landwirt*innen, die an allen Arbeitspaketen teilnehmen möchten. Gesucht werden insbesondere Betriebe, die einen Schwerpunkt im Ackerbau haben.
Region Bodensee: patrick.troetschler@bodensee-stiftung.org
Region Oberrhein: christine.kewes@bodensee-stiftung.org
Region Hohenlohe: carolina.wackerhagen@bodensee-stiftung.org
Informationen zum Gesamtprojekt finden Sie unter: https://www.bodensee-stiftung.org/cap4gi/