CAP4GI
Hebel und Potenziale in der gemeinsamen Agrarpolitik für eine bessere Unterstützung von grüner Infrakstruktur, Biodiversität und Ökosystemleistungen
Handlungsfeld: Landwirtschaft & Lebensmittel
Projektziele: Möglichkeiten identifizieren wie die ökologische Effektivität von Agrarumweltmaßnahmen durch einen Landschaftsansatz verbessert werden können und wie die Übertragbarkeit auf unterschiedliche sozio-ökönomische Systeme übertragen werden können.
Projektgebiet: Bundesweit mit Fallstudienregionen Baden-Württemberg und Thüringen
Laufzeit: November 2021 – Dezember 2024
Hintergrund
Der Rückgang der biologischen Vielfalt in der Agarlandschaft geht schneller vorran als in anderen Landschaftstypen. Die Aufrechterhaltung von grünen Infrastrukturen bieten eine Möglichkeit diesen Rückgang entgegenzuwirken sowie Synergien mit anderen politischen Zielen wie z.B. Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel, Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit zu schaffen. Agrarumweltmaßnahmen, die diese Ziele fördern werden jedoch nicht breit genug angewandt und von der Landwirtschaft angenommen. Die Gemeinsame Agrarpolitik der EU bietet das wichtigste Instrument um die Gestaltung von Agrarlandschaften zu beeinflussen und bietet durch die Direktzahlungen ein großes Hebelpotenzial zur Verbesserung der Biodiversitätsleistungen.
Umsetzung
Durch partizipative Austauschplattformen in den Fallstudienregionen Baden-Württemberg und Thüringen, sollen die Barrieren zur Umsetzung von Agrarumweltmaßnahmen von Landwirt*innen beleuchtet werden. In einem Co-design Prozess sollen die Akteure über drei Jahre den Inhalt der Plattformen mitgestalten. Die Uni Rostock wird zusätzlich die ökonomische Seite der Maßnahmen beleuchten, was sind die realen Kosten in der Umsetzung von solchen Maßnahmen, welche sind die ökomischen Hemmnisse, wie ist die Akzeptanzbereichtschaft verschiedener Agrarumweltinstrumente? Das UFZ nutzt die gewonnen Erkentnisse um die Entscheidung von Landwirt*innen und der Biodiversitäsdynamik zu modellieren. Hiermit können Schlussfolgerungen gezogen werden wie zukünftige Agrarumweltmaßnahmen ausgestaltet werden müssen um eine hörere Akzeptanz in der Landwirtschaft zu finden.
Kontakt
Ansprechpartnerin: Carolina Wackerhagen
E-Mail: carolina.wackerhagen@bodensee-stiftung.org
Telefon: +49 (0) 7732-9995-444
Homepage: https://cap4gi.de
Projektpartner
- Adelphi
- Deutscher Naturschutzring (DNR)
- Helmholtz Zentrum für Umweltforschung (UFZ)/Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv)
- Universität Rostock
- Wildtierland Hainich gGmbH
Projektförderer
- Bundesministerium für Bildung und Forschung
- als Teil des Rahmenprogramms Forschung für Nachhaltige Entwicklung (FONA)
Weitere Informationen
Hier finden Sie weitere Details über das Projekt sowie das Formular zur Teilnahmebereitschaft.